Korrektionsbrillen werden in der Regel industriell angefertigt. In unterschiedlichen Produktionsprozessen werden die Hauptkomponenten Brillengläser und Brillenfassungen hergestellt, um dann meist durch Augenoptiker zum fertigen Endprodukt verarbeitet und an den Kunden ausgeliefert zu werden.
Die Ausstattung und Qualität von Brillen ist von Produkt zu Produkt unterschiedlich. Allgemein erfüllen sie jedoch die Grundanforderungen hinsichtlich ihrer Verwendung in allen Belangen der Haltbarkeit, Funktionalität und Sicherheit. Ihre Herstellung unterliegt Normen und Güteregeln, die in Deutschland durch den Normenausschuss Feinmechanik und Optik (NAFuO) festgelegt werden.

TITAN
Titan ist als ein Metall bekannt, welches im Hochtechnologiebereich (Raumfahrt, Rüstungsindustrie, Luftfahrt, Medizintechnik) und im Bereich des Profisports Formel1, Radsport, Segeln usw. eingesetzt wird. Neue Verarbeitungstechniken ermöglichen in zunehmendem Maße auch den Einsatz für hoch belastete Teile im kommerziellen Bereich bei angemessenem Kosten-Nutzen-Verhältnis.

Eigenschaften
Titan hat Festigkeitseigenschaften im Bereich von vergüteten Stählen und behält diese Eigenschaften bis in Temperaturbereiche von ca. 200 – 500 °C bei. Je nach Legierung beträgt die Zugfestigkeit zwischen ca. 300…900 N/mm².
Mit einem spezifischen Gewicht von 4,51g/cm³ ist Titan jedoch fast um die Hälfte leichter als Stahl. Seine Schmelztemperatur (1.660 °C) liegt über der von Stahl. Die Korrosionsbeständigkeit von Titan ist außerordentlich hoch, insbesondere gegenüber Chloridlösungen, Seewasser und organischen Säuren.
Unterhalb von 882°C liegt es hinsichtlich seiner Struktur als hexagonales Alpha-Titan vor, darüber geht es in kubisch raumzentriertes Beta-Titan über. Der Übergangspunkt von Alpha nach Beta wird Transus Beta bzw. T,B genannt.
Titan ist antimagnetisch. Dadurch ist es u.a. auch nahezu völlig unempfindlich selbst im Umfeld starker Wirbelstromfelder, bei denen andere gängige Materialien sich bis in unakzeptable Bereiche aufheizen.
Die hohe Wirksamkeit im Bereich EMV-Abschirmungen prädestiniert Titan für viele Anwendungen, in denen andere Werkstoffe versagen oder nur unzureichende Dämpfungswerte liefern können, immer natürlich bezogen auf das Gewicht und die Materialstärken der Teile. Also auch und besonders dort, wo es neben der erforderlichen Abschirmung auch noch eng zugeht, mit Gewicht gegeizt werden oder kinetische Energie begrenzt werden muß.
Nur am Rande erwähnt, weil in der Regel weniger wichtig: Titan ist das einzige Element, welches in einer reinen Stickstoffatmosphäre brennt.

Titanlegierungen
Titan wird sowohl in reiner Form als auch legiert verwendet. Je nach Legierungsanteil hat Titan unterschiedliche Eigenschaften.

Üblich sind:
• Reintitan
• Alphalegierungen
• Alpha-Betalegierungen
• Betalegierungen

wobei die Bezeichnungen nach der Gefügestruktur gewählt wurden. Hauptsächliche Legierungsmetalle sind Aluminium, Chrom, Kupfer Eisen, Mangan, Molybdän.

Reintitan
Reintitan (99,7 %) hat etwa die Festigkeit von Aluminiumlegierungen, zeichnet sich aber durch sehr hohe Korrosionsbeständigkeit aus.
Alpha-Legierungen
Titan-Alphalegierungen haben hohe Anteile an Aluminium, erreichen hohe Festigkeitswerte und Korrosionsbeständigkeit bei hohen Temperaturen zwischen 300…500 °C. Alphalegierungen können nicht vergütet werden, sie sind jedoch gut schweißbar.
Alpha-Beta-Legierungen
Legierungsbestandteile wie Chrom, Kupfer, Eisen, Mangan, Molybdän, Tantal, Columbium erhalten das Beta-Gefüge bis in den normalen Temperaturbereich. Ein Vergüten ist möglich, wodurch hohe Festigkeitswerte erzielt werden können. Nachteilig ist die entsprechend höhere Sprödigkeit, welche die Verformbarkeit beeinträchtigt.
Beta-Legierungen
Reine Betalegierungen haben einen höheren Anteil an betastabilisierenden Legierungsbestandteilen. Durch Wärmebehandlung (Vergüten) lassen sich sehr hohe Festigkeitswerte erzielen. Betalegierungen weisen eine extrem hohe Korrosionsbeständigkeit auf. Beide Eigenschaften ermöglichen hochfeste Verbindungselemente und chirurgische Implantate.
Zu den vorstehenden generellen Legierungseinteilungen kann also gesagt werden, dass Legierungselemente entweder die Alpha- oder die Betaphase der Legierung stabilisieren. Das heißt aber auch, dass Alpha-Elemente den Wert von T,B erhöhen und Beta-Elemente den T,B-Wert senken. Die Legierungselemente einer Titanlegierung haben somit auch direkten Einfluß auf die mechanischen Eigenschaften des Werkstoffes.

EDELSTAHL
Edelstahl ist eine Bezeichnung für legierte oder unlegierte Stähle mit besonderem Reinheitsgrad, zum Beispiel Stähle, deren Schwefel- und Phosphorgehalt (sogenannte Eisenbegleiter) 0,025 % nicht überschreitet.
Die alleinige Begriffsdefinition, ein Edelstahl sei ein „chemisch besonders reiner“, „rostfreier“ oder „nichtrostender“ Stahl, ist ungenau bzw. falsch. Ein Edelstahl muss nicht zwangsläufig den Anforderungen eines nichtrostenden Stahls entsprechen. Trotzdem werden im Alltag häufig nur rostfreie Stähle als Edelstähle bezeichnet. Ebenso muss ein rostfreier Stahl nicht unbedingt auch ein Edelstahl sein.
Der Legierungsbestandteil-Anteil der verschiedenen Sorten Edelstahl (niedrig- oder hochlegiert) ist jedoch genauestens definiert.

MONEL
Monel, auch Monelmetall genannt, nach Ambrose Monell († 1921), ist eine Nickel-Kupfer-Legierung (ungefähr: 65% Nickel, 33% Kupfer und 2% Eisen) mit hoher Zugfestigkeit, die sich sehr beständig gegenüber atmosphärischer Korrosion, Meerwasser und einer Vielzahl von Säuren und alkalischen Lösungen verhält. Die Bezeichnung Monel ist ein geschützter Markenname der Firma Special Metals Corporation, Huntington (West Virginia), USA.
Das Material gilt als ein Vorläufer des rostfreien Stahls und ist heute noch in Gebrauch.

NEUSILBER
Neusilber ist die Bezeichnung für eine Kupfer-Nickel-Zink-Legierung mit hoher Korrosionsbeständigkeit, Festigkeit und silberähnlichem Aussehen. Neusilber wird insbesondere für Tafelgeräte, Beschläge und Schmuck verwendet.

Für Neusilber gibt es auch die Bezeichnungen Alpaka/Alpacca (geschütztes Warenzeichen), Argentan, Minargent, die französische Bezeichnung Cuivre blanc und die aus dem Chinesischen stammende Bezeichnung Packfong. Auch die Bezeichnung Hotelsilber wird verwendet. Im Spanischen ist Neusilber auch als plata alemana und im Englischen als German Silver (beides deutsches Silber) bekannt. Galvanisch versilbertes Neusilber wird als Chinasilber bezeichnet.

GOLD
Gold (von indogermanisch ghel: glänzend, gelb) ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol Au und der Ordnungszahl 79. Es zählt zu den Übergangsmetallen, im Periodensystem steht es in der 1. Nebengruppe (Gruppe 11) oder Kupfergruppe. Das Symbol Au für Gold leitet sich von der lateinischen Bezeichnung Aurum, das Gold, ab. Gold zählt zu den Edelmetallen und ist zusammen mit Kupfer eines der wenigen farbigen Metalle.
Gold wird seit Jahrtausenden für rituelle Gegenstände und Schmuck sowie seit dem sechsten Jahrhundert v. Chr. in Form von Goldmünzen als Zahlungsmittel verwendet; es gehört somit zu den Münzmetallen.

SILBER
Silber ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol Ag und der Ordnungszahl 47. Es zählt zu den Übergangsmetallen, im Periodensystem steht es in der 5. Periode und der 1. Nebengruppe (Gruppe 11) oder Kupfergruppe. Das Elementsymbol Ag leitet sich vom lateinischen Wort argentum für „Silber“ ab. Silber ist ein Edelmetall.
Es ist ein weiches, gut verformbares (duktiles) Schwermetall mit der höchsten elektrischen Leitfähigkeit aller Elemente und der höchsten thermischen Leitfähigkeit aller Metalle, lediglich Supraflüssigkeiten und Diamanten weisen eine bessere thermische Leitfähigkeit auf.

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